Herzlich begrüßte Frauen und Männer,
am 26.02. hob die 3. Strafkammer – Beschwerdekammer – am Landgericht Detmold den Haftbefehl betreffend Özcan Özdemir mit ebenso naheliegender wie klarer Begründung auf, womit sie zeigte, dass es in Ostwestfalen doch noch rechtsstaatlich handelnde RichterINNEN gibt.
Der Sachverhalt, den ich auch erst nach Entlassung Özcans erfruhr, war folgender gewesen:
Özcan hatte vor dem Hauptverhandlungstermin Corona-Symptome, worüber er seine Anwältin und seinen Hausarzt unmittelbar informierte. Während die Anwältin dies dem Gericht mitteilte, vereinbarte Özcan einen Testtermin, wurde vom Arzt krank geschrieben und darauf hingewiesen, dass er gemäß der NRW-Quarantäneverordnung bis zum Erhalt eines negativen Testergebnisses in Quarantäne verbleiben müsse. Er hätte also eine Ordnungswidrigkeit begangen, wenn er zur HV erschienen wäre.
Unter den gegebenen Umständen, beurteile ich den Fall so, dass die Amtsrichterin Thomßen, die nun am 04.03.2021 über Özcan Gericht halten soll und in seinem Fall – so ihre Worte – davon ausgeht, dass ihm eine empfindliche Freiheitsstrafe drohe, sich mit der nach Sachlage rechtsmissbräuchlich verhängten, weil zweifellos unbegründeten Hauptverhandlungshaft der Rechtsbeugung und der Freiheitsberaubung zum Nachteil des Özcan Özdemir schuldig gemacht hat.
Staatsanwaltschaft Detmold, Pflichtverteidigerin Franziska Janßen, Polizei und JVA-Detmold haben dabei ein Verhalten an den Tag gelegt, das bei mir den Verdacht erweckt, man habe das Recht zur Bekämpfung Özcan Özdemirs gemeinschaftlich außer Kraft gesetzt, was ich in einer Strafanzeige, die ich derzeit erstelle, konkret darlegen und auch veröffentlichen werde.
Anlässlich eines Zivilverfahren-Termins am OLG Hamm, zu dem Özcan Özdemir vorgeführt wurde, kam es übrigens zu einer hässlichen Ausschreitung eines JVA-Beamten mir gegenüber. Um zu verhindern, dass ich dem Öczan zurufen konnte, welche Einschreibbriefe im einzelnen an ihn in der Haft geschickt worden seien, schrie mich dieser uniformierte Idiot aus nächster Nähe an, ich solle sofort „in die Richtung gehen“, wobei er mit dem Finger in eine Richtung zeigte. Anwalt Dr. Joachim Baltes versteckte sich aus Angst im Treppenhaus, obwohl er mehrere Meter entfernt gewesen war, ich blieb stehen und sagte dem Idioten, der sich offensichtlich für einen KZ-Wärter in Dachau oder Buchenwald, mich hingegen für einen KZ-Häftling hielt, dass mir nicht klar sei, auf welches Recht er sich dabei berufe.
Dass solch ein menschlicher Dreck in der Justiz arbeitet, lässt Schlimmstes über die dortigen Umstände erahnen: Wie gebärden sich solche Typen erst, wenn sie hinter den Mauern einer JVA und in Rudeln auftreten? Ich bezweifle es rundum, dass der Typ es wagen würde, mich auf offener Straße anzuschreien, wenn er mir allein gegenüber stunde.
Özcan steht nun unter dem Schutz von Frauen, die Vorsorgevollmachten haben, und er steht unter meinem Schutz, und ich bitte meine Herzensgeschwister von United Anarchists, das zu berücksichtigen. Dank Öczan haben wir einiges in der Hand, aber er braucht nun Hilfe, wenn die SS-Satanisten in Ostwestfalen ihn nicht fertig machen sollen. Die Entscheidung der 3. Strafkammer am LG Detmold ist ein Lichtblick, offenbar gibt es noch gesund tickende Frauen in Richterämtern, aber abgesehen von solchen Lichtblicken wird einem wirklich schlecht, wenn man genauer hinsieht..
Herzlichst!
Dipl.-Kfm. Winfried Sobottka, UNITED ANARCHISTS
https://mordfallnadine.wordpress.com/