Die verlogene Hexenjagd auf Annalena Baerbock

Entgegen meinen ursprünglichen Erwartungen: Beste deutsche Politikerin / politisch tätige Person

Während man es gewohnt ist, dass PolitikerINNEN faschistoiden Regimen in den Hintern kriechen, um der heimischen Wirtschaft Türen und Tore zu öffnen, redet Baerbock Klartext. Sie hat auch einen Blick für Realitäten. Sie sagte als erstes Regierungsmitglied klipp und klar, dass man die Ukraine mit Waffen unterstützen müsse, und das, obwohl in ihrer Partei ausgesprochen restriktive Ansichten betreffend Waffenlieferungen zementiert waren.

Wenn Baerbock irgendwo in der Welt angesichts schlimmer Zustände Betroffenheit zeigt, dann ist das nicht geheuchelt, sondern echt. Baerbock hat Herz, Mut und ist ehrlich.

Nun meinen die Schmierenpolitiker und Schmierenmedien, Annalena Baerbock am Kragen zu haben!

Was hat sie getan? Sie hat gesagt, wir seien im Krieg mit Russland – was definitiv nicht falsch ist, wenn man bedenkt, dass „Krieg“ nicht zwingend heißt, dass man militärisch aufeinander losgeht. Hat da schon irgendwer vergessen, dass es übliche Diktion war und ist, das historische Verhältnis zwischen der Nato und dem damaligen Warschauer Pakt als „kalten Krieg“ zu bezeichnen? Sollte es keine „Handelskriege“ geben? Sprechen Wirtschaftsfachleute nicht von der „Eroberung von Märkten„, von „feindlichen Übernahmen„, von „Werbestrategien„, von „Produktoffensiven“ und so weiter? Hat der „Rosenkrieg“ nicht Einzug gehalten in den normalen Sprachalltag? Spricht man nicht von einer „Kriegsstimmung“ zum Beispiel im Lager der Gewerkschaften, wenn Arbeitgeberverbände sich aus Sicht der Gewerkschaften uneinsichtig zeigen?

Annalena Baerbock hat leider das Wort „kalt“ vergessen.

Im Kalten Krieg zwischen der Nato und dem Warschauer Pakt taten die Russen genau das, was sie nun den Nato-Staaten und anderen vorwerfen, erst zur Unterstützung Nordkoreas gegen Südkorea und die USA im Koreakrieg, später zur Unterstützung Nordvietnams im Vietnam-Krieg – gegen Südvietnam und die USA. Es gehört zu den Mitteln in einem kalten Krieg, dass man gegen den Gegner im kalten Krieg militärisch aktive Kriegsparteien unterstützt, was es auch seitens der USA mehrfach gegeben hat: Längst vor dem Kriegseintritt der USA gegen Hitler-Deutschland unterstützten sie die Briten mit erheblichen Materiallieferungen und machten deutschen U-Booten die Jagd auf britische Geleitzüge schwer, sie unterstützten die Taliban im Afghanistan-Krieg gegen die Russen, in Syrien unterstützten die USA von den Russen bekämpfte syrische Opposition. Das alles sind historische Normalitäten in kalten Kriegen.

Nun so zu tun, als habe Annalena Baerbock etwas anderes gemeint als das, was den Tatsachen entspricht, nämlich nicht-militärische Unterstützung der Ukraine, ist vollkommen absurd – aber Politiker, die nicht zu den korrupten Systemverbrechern gehören, muss man eben über Intrigen und Inszenierungen ausschalten, wenn man noch nicht bereit ist, sie „verunfallen“ oder offensichtlich ermorden zu lassen.

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